Starkes Schwitzen – Was kann ich tun?

Beim Schwitzen handelt es sich um einen natürlichen, lebenswichtigen Mechanismus: Der Körper schützt sich auf diese Weise vor einer Überwärmung. Mit der Schweißproduktion bezweckt er also nichts anderes, als übermäßige Wärme nach außen abzuleiten und somit Temperaturunterschiede auszugleichen. Doch Schwitzen kann auch krankhafte Züge annehmen und die Lebensqualität stark einschränken. Dies wird medizinisch als Hyperhidrose bezeichnet. Doch woran liegt es und was kannst du gegen eine starke Schweißbildung tun? Dies erfährst du im folgenden Ratgeber.

Schwitzen – Die 7 häufigsten Gründe!

1. Anstrengung und warme Kleidung

Körperliche Anstrengung kann eine vermehrte Schweißbildung verursachen. Der Grund hierfür ist, dass dabei mehr Energie verbraucht wird, die den Körper aufheizt. Auch zu warme Kleidung kann dazu führen, dass du übermäßig schwitzt, da sich der Organismus auf diese Weise vor einer Überwärmung schützt.

2. Übergewicht

Wer stark an Gewicht zunimmt, neigt zu Schweißausbrüchen und dies bereits bei geringer körperlicher Anstrengung, bei wärmerer Temperatur oder nach dem Essen. Der Grund dafür ist, dass der Körper von übergewichtigen Menschen mehr Schweiß produziert, da er mehr arbeiten muss. Der Stoffwechsel und Kreislauf haben mehr zu tun.

3. Seelische Bealastungen

Stress und psychische Belastungen sind weitere Gründe für ein starkes Schwitzen, da die Schweißproduktion zum Regulieren der Körpertemperatur im Gehirn kontrolliert wird.

4. Hormonelle Veränderungen

Hitzewallungen, die mit Schweißausbrüchen einhergehen, sind aufgrund der hormonellen Umstellungen auch in der Menopause der Frauen (Wechseljahre) eine häufige Begleiterscheinung, zum Teil auch zu anderen Zeiten einer hormonellen Umstellung, beispielsweise während der Schwangerschaft.

5. Krankheiten

Eine vermehrte Schweißbildung kann auch bei Erkrankungen auftreten, beispielsweise bei Bluthochdruck oder einer Überfunktion der Schilddrüse, die ebenso mit hormonellen Störungen einhergeht. Bei Letzterer sind eine Gewichtsabnahme, Nervosität und innere Unruhe typische Begleiterscheinungen. Es gibt zudem neurologische Erkrankungen, aufgrund derer das Schweißzentrum im Gehirn gereizt wird und die Schweißdrüsen zu viel produzieren. Dazu gehören beispielsweise Verletzungen des Schädels oder Rückenmarks oder Schädigungen des Schweißzentrums. Auch Erkrankungen der Leber, Nieren, des Herz-Kreislaufsystems oder Tuberkulose verursachen häufig eine erhöhte Schweißproduktion.

6. Medikamente

Verschiedene Medikamente sind ein weiterer Auslöser. Dazu gehören insbesondere Wirkstoffe, die die Nervenfunktionen im Gehirn, das vegetative Nerven- und Kreislaufsystem oder die Hormonproduktion beeinflussen.

7. Vererbung

Manche Ärzte und Experten sehen die Vererbung der Hyperhidrose als Haupt-Ursache an, sodass ein starkes Schwitzen oftmals auch genetisch bedingt ist.

Schwitzen ade – Die 5 effektivsten Methoden!

1. Seife

Regelmäßige Körperpflege ist ein wichtiger Faktor. Dusche mindestens einmal am Tag und verwende am besten pH-neutrale Seifen. Wer unter starkem Achselschweiß leidet, sollte sich die Achselhaare rasieren, um dem feucht-warmen Klima entgegenzuwirken. Dadurch kann einem Bakterienwachstum vorgebeugt werden, sodass dank der besseren Belüftung nicht nur die Schweißbildung verringert wird, sondern der Schweiß riecht auch nicht so stark.

2. Antitranspirant

Verwende einen Antitranspirant, der effektiv vor Achselnässe schützt und unangenehme Gerüche verringert. Das enthaltende schweißhemmende Aluminiumchlorid verengt die Schweißdrüsen, sodass von vornherein verhindert wird, dass viel Flüssigkeit entsteht. Achte darauf, dass kein Aluminium enthalten ist und das Deo eine antibakterielle Wirkung hat, da der unangenehme Schweißgeruch erst dann entsteht, wenn Bakterien zum Schweiß hinzukommen. Antitranspirante gelten bei Ärzten als erste Wahl, wenn es darum geht, eine verstärkte Schweißbildung einzudämmen.

3. Tee

Salbeitee soll ebenfalls gegen Schwitzen helfen. Es wird vermutet, dass die schweißhemmende Wirkung aus den enthaltenen ätherischen Ölen resultiert. Trinke jeden Tag einen Liter Salbeitee.

4. Richtige Kleidung

Die Kleidung spielt eine entscheidende Rolle. Trage luftdurchlässige Kleidung aus atmungsaktiven Naturfasern, denn diese sorgen für Abkühlung und verhindern eine Überwärmung des Körpers. Vermeide synthetische Stoffe, denn sie können einen Hitzestau verursachen, wodurch der Schweißfluss begünstigt wird.

5. Ernährung ohne scharfes Essen, möglichst wenig Alkohol und Kaffee

Es gibt viele Zutaten, die eine vermehrte Schweißbildung fördern. Dazu gehören scharfe Speisen und Gewürze. Das Gleiche gilt für einen übermäßigen Alkohol-, Kaffee- und Nikotinkonsum. Nach dem Abbau dieser Substanzen folgen Schweißausbrüche.

Mein Tipp für dich!

Hier eine kleine Übersicht der oben aufgezählten Dinge, die ich persönlich gerne nutze zur Vermeidung von starkem Schwitzen.
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Fazit

Schwitzen ist unangenehm, jedoch ein lebenswichtiger Schutzmechanismus, denn es schützt den Körper vor einer Überhitzung. Er wird auf diese Weise herunter gekühlt. Es gibt für eine übermäßige Schweißbildung verschiedene Ursachen, aber auch gute Tipps, was du dagegen tun kannst. Zum Arzt solltest du gehen, wenn du unter einer andauernden starken Schweißproduktion neigst, die du mit einer gründlichen Hygiene und den genannten Maßnahmen nicht kontrollieren kannst. In diesem Fall sollte geprüft werden, ob Erkrankungen oder Medikamente die Ursache für das vermehrte Schwitzen sind. Diese müssen entsprechend behandelt oder die Arzneimittel gegebenenfalls umgestellt werden.